Auch wenn die Playstation 1 schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr produziert wird, so hat die Konsole noch eine treue Nutzerbasis. Wer nun wieder einmal eines seiner Lieblingsspiele auf der Konsole zocken möchte, kommt um eines nicht herum, eine Memory Card. Auch wenn die Konsole schon 10 Jahre nicht mehr produziert wird, so sind immer noch Memory Cards in diversen Onlineshops zu finden. Doch die Preise für die Karten mit ihren 128 kB sind nicht wirklich günstig. Auch ist die Menge an Speicherplätzen für Spiele begrenzt.  

Das Protokoll, das für die Memory Card der Playstation 1 genutzt wird, ist inzwischen gut dokumentiert. Da die Karte mit 3,3 V Pegeln angesteuert wird, hat der Entwickler Daniele Giuliani einen Raspberry Pi Pico als Memory-Card-Ersatz nutzbar gemacht.

 
PicoMemcard
PicoMemcard ( Quelle: https://github.com/dangiu/PicoMemcard/raw/main/docs/PCBs.jpg)


Mit etwas Software und einer Adapterplatine verhält sich der Raspberry Pi Pico gegenüber einer Playstation 1 wie eine originale Memory Card. Als Datenspeicher nutzt der Raspberry Pi Pico momentan noch seinen internen Flash, was aber in Zukunft eine SD-Karte erledigen soll. So kann auch von einem PC aus der Inhalt der Memory Card verändert werden. Per USB angeschlossen, erscheint ein Laufwerk, in welches das Image der Memory Card geschrieben werden kann.

Wer sich selbst eine Memory Card auf Basis eines Raspberry Pi Pico bauen möchte, findet alle nötigen Informationen im GitHub Repository des Projekts.