Mit etwas handwerklichem Geschick arbeitet der Raspberry Pi Pico als Mod-Chip und erlaubt das Ausführen des Paket-Managers Homebrew. Auch lassen sich damit Gamecubes mit defektem optischem Laufwerk wieder zum Laufen bringen.

Der Nintendo Gamecube wurde 2002 vorgestellt und ist somit nun zwei Jahrzehnte alt. Der kleine Würfel von Nintendo besitzt ein optisches Laufwerk, das eine Art Mini-DVD als Speichermedium für Spiele nutzt. Während der Würfel meist nach 20 Jahren immer noch seinen Dienst verrichtet, so zeigt sich auch bei diesem Gerät, dass ein optisches Laufwerk nicht für die Ewigkeit gebaut ist. Um präziser zu sein: Die Diode des Lasers, die zum Lesen der Datenträger zum Einsatz kommt, hat eine begrenzte Lebenspanne. Ersatz ist teuer oder schwer zu finden – daher ist es gut, dass es den Raspberry Pi Pico gibt!

Webhdx hat auf GitHub Code für den Raspberry Pi Pico veröffentlicht, der es erlaubt, den RP2040 in einen Mod-Chip für den Gamecube zu verwandeln. Es müssen dann in der Konsole nur fünf Drähte angebracht werden und die Installation ist erledigt. In Kombination mit einem SD2SP2-Adapter oder SD Gekko lassen sich so Spiele aus dem Bereich Homebrew oder Backups der eigenen Datenträger starten.