Durch den USB-Slave-Modus ist der Raspberry Pi RP2040 prädestiniert, als Maus oder Tastaturcontroller im Einsatz zu sein; und das Beste ist, dass der Chip momentan lieferbar und immer noch zu marküblichen Preisen zu haben ist. Jacek Fedoryński hat sich die Mühe gemacht, einen komplett selbst zu bauenden Trackball auf Basis eines RP2040 zu entwickeln (Bild 1). Im Inneren (Bild 2) ist die MCU als Herz des Ganzen gut zu erkennen, sowie die drei Taster des Trackballs.


 
DIY-Trackball
Bild 1: DIY-Trackball mit RP2040 (Quelle: https://github.com/jfedor2/two-ball-trackball/blob/master/images/trackball.jpg)
Trackball insight
Bild 2: Innenleben des Trackballs (Quelle: https://github.com/jfedor2/two-ball-trackball/blob/master/images/inside.jpg)


Die zwei Kugeln des Trackballs sind handelsübliche Billardkugeln (38 mm) die von jeweils einem optischen Maus-Sensor Pixart PWM3360 optisch abgetastet werden. Zum Trackball-Projekt gehört ein passendes Konfigurationsprogramm (Bild 3), so dass alle Parameter eingestellt werden können, ohne dass der Raspberry Pi RP2040 neu geflasht werden muss.

 
Trackball config tool
Bild 3: Trackball Konfigurationstool (Quelle: https://github.com/jfedor2/two-ball-trackball/blob/master/images/config-tool.png)

Wer einen solchen Trackball haben möchte, muss jedoch selbst Hand anlegen. Alle Daten, die für den Nachbau eines solchen Trackballs nötig sind, lassen sich auf dem GitHub Repository zu dem Projekt finden. So steht ein komplette Liste der benötigten Bauteile und Platinen bereit. Das Gehäuse dieses Trackballs ist als 3D-Modell für den 3D-Drucker vorbereitet, so dass der Trackball mit einem Filament der Wahl nachgedruckt werden kann. Sollte einmal das Gehäuse beschädigt sein, kann so schnell für Ersatz gesorgt werden. Wer auf der Suche nach einem neuen Eingabegerät ist, sollte sich das Projekt einmal ansehen!